Es gibt einige Schriftstellen in der Bibel, welche die Existenz des Fegefeuers begründen. Da steht (2.Makk.12,46). Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke, für die Verstorbenen ein Sühneopfer darzubringen, damit sie von ihren Sünden erlöst werden. Laut diesem Text sind für Verstorbene Sünden noch nicht weg. In (Mt.5,25) steht: Schließ ohne Zögern Frieden mit deinnem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist…(Mt.5,26). Amen, das sage ich dir. Du kommst von dort nicht heraus (vom Gefängnis, ist da die Rede) bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Auch Paulus spricht.(1.Kor 3,15) das Seelen gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. In (Weisheit 3,5) steht unter, Die Guten: Ein wenig nur werden sie gezüchtigt. Im Katechismus der katholischen Kirche steht. Man muß glauben, dass es vor dem Gericht (Weltgericht) für gewisse Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Weisheit sagt, dass, wenn jemand gegen den hl. Geist lästert, ihm weder in dieser noch in der zukünftigen Welt vergeben wird (Mt.12,32). Aus diesem Ausspruch geht hervor, dass einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können.
Nun gibt es auch Personen die diesbezüglich Offenbarungen erhalten haben. Also der manchmal ausgesprochene Satz: Es ist noch nie jemand vom Jenseits zurückgekommen stimmt nicht. Jene Personen die von der anderen Welt kontakt hatten, sind nicht nur heilige Menschen gewesen, sondern Leute wie Sie und ich. Im Buch: Sie kamen aus dem Feuer, (Band 1u.2) sind 390 Fegefeuererlebnisse zusammengetragen und aufgeschrieben worden. Diese sollten Sie lesen. Auch sichtbare Zeichen gibt es zB. Die eingebrannte Hand von Foligno, von einer Armen Seele hinterlassen, fünf Finger in eine Holzbank eingebrannt, oder ein Ereigniss von Schwester Isabella Fornari im Kloster der Klarissinen. Diese hatte sich angeboten für die Seele des verstorbenen Rev. Panzini, Leiden zu erdulden, damit er eher aus dem Fegefeuer erlöst würde. Eines Tages erschien der Verstorbene der Schwester während der Messe, dankte ihr und sagte, dass er nun erlöst sei. Dann legte er eine Hand auf eine Schreibtafel, welche sie in der Hand hielt und machte auch ein Kreuzzeichen dahin. Hand und Kreuzzeichen waren dort eingebrannt. Hierauf drückte er die Tafel auf den Arm der Schwester zurück. Diese erhielt davon eine Wunde, die sie bis an ihr Lebensende trug. Die Schwester starb im Jahre 1744 im Rufe der Heiligkeit. Die Muttergotteserscheinungen in Fatima bekunden auch kurz von der Existenz des Fegefeuers. Luzia eine der 3 Seherinnen fragte die Erscheinung: Woher seid ihr? Ich komme vom Himmel…Luzia: Werde ich auch in den Himmel kommen? Ja, du wirst in den Himmel kommen. Luzia schreibt: Da kam mir in den Sinn, eine Frage über zwei Mädchen zu stellen, die oft in mein Elternhaus kamen und die vor kurzen gestorben sind. Rosalia (war 16 Jahre alt), ist sie schon im Himmel? Ja sie ist es. Und Amalia?(Sie war 20 Jahre alt) Antwort: „Sie muss im Fegefeuer bleiben, bis ans Ende der Welt“. Was war geschehen? Amalia hatte sich verführen lassen, starb bald darauf und hatte kaum noch Zeit, die Fleischessünden und was sonst noch trauriges damit verbunden war, in Eile zu beichten. Ein anderes Ereigniss um 1900 berichtet (aus dem Buch: Sie kamen aus dem Feuer): Ein Kaplan in einem Ort in Tirol erschien mehrere Jahre nach seinem Tode dem Nachfolger und bat ihn um Hilfe, da er wegen Eitelkeit im Predigen schmerzlich im Fegefeuer leiden müsse. Zum Beweis, durch welches Feuer er gequält werde, wie auch zur Versicherung, dass diese Erscheinung keine Täuschung sei, drückt er seinen Daumen einem Buch mit schwerem Deckel aus Holz und Schweinsleder auf. Dieser Eindruck kann, wenn man ihn näher betrachtet, nur durch einen glühenden Daumendruck gemacht worden sein, der in einem Augenblick den ganzen Abdruck vollzogen hat. Denn sonst müßte auch seitwärts eine Spur von etwas angebranntem zu sehen sein. Der Abdruck geht aber durch den schweren Deckel und noch vierzig Blätter es Buches und der abnehmende Brandfleck ist noch durch 30 weitere Blätter sichtbar. Man versuche durch eine noch so durchglühte Kugel solches zustande zu bringen und es wird nicht gelingen. Der Vorfall wurde auch seinerzeit genau untersucht. Auch in der heutigen Zeit gibt es Botschaften darüber, zB. in Medjugorje (6.11.1986). Darin heißt es: Liebe Kinder! Heute möchte ich euch einladen, dass ihr Tag für Tag für die armen Seelen im Fegefeuer betet. Jede Seele braucht das Gebet und die Gnade, um zu Gott und zu seiner Liebe zu gelangen. Dadurch gewinnt auch ihr, liebe Kinder neue Fürsprecher, die euch im Leben helfen werden zu begreifen, dass die irdischen Dinge für euch nicht wichtig sind, sondern allein der Himmel, betet ohne Unterlaß, um euch und anderen helfen zu können, denen dieses Gebet Freude bringen wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.
Nun das waren einige Beweise um die Wirklichkeit und die wahre Existenz des Fegefeuer zu bekunden. In diesem Zustand also kann den Seelen von uns hier auf Erden noch geholfen werden. Für die Seelen in der Hölle ist dies nicht mehr möglich und für die Seelen im Himmel nicht mehr nötig. Wird für diese Seelen gebetet, welche in diesen zwei Orten sind, bekommen dieses Gebet andere im Fegefeuer.