Was feiern wir an diesem Fest, welches bereits um 650 n.Chr. eingeführt wurde. Maria und Josef bringen Jesus nach Jerusalem und bringen ihr Kind nach dem Gesetz des Mose in den Tempel, um es Gott zu weihen. Gemäß dem Gesetz soll jede männliche Erstgeburt, dem Herrn geweiht sein. Maria und Josef haben sich auch damals an die üblichen Gesetze gehalten. Sie haben auch wie vorgeschrieben, zwei junge Tauben und Geld bezahlt wie es brauch war. Nun Maria und Josef wußten ja, dass Jesus der Sohn Gottes ist, sie sagten NICHT wir brauchen nicht zum Tempel gehen, den er ist ja Gott selbst. Sie fügten sich demütig dem Gesetz.
Wie sieht es da heute aus? Wie viele Menschen wollen nicht mehr in das Haus Gottes , in die Kirche gehen, jeden Sonntag, wie es das Gesetz der Kirche vorschreibt, wie vieles wird von der Lehre der Kirche heute angezweifelt und für veraltet angesehen. Viele Menschen glauben sie sind aufgeklärt und viel schlauer und intelligenter, als die Kirche die Jesus eingesetzt hat, mit dem Hl. Geist, der die Nachfolger (Päpste), in Glaubens und Sittenfragen an alles erinnert hat. Und wenn die Kirche Fehler gemacht hat und das hat sie auch, dann waren es die Menschen, auch Priester, die genauso wie wir alle Fehler machen und vom Bösen angegriffen worden sind und immer noch angegriffen werden, aber und jetzt kommt`s, nicht die Lehre, die Jesus eingesetzt hat, die Bibel und der Katechismus entstanden sind. Die Fehler der Kirche sind von Menschenhand, aber die Lehre und die Bibel ist von Gotteshand. Also können wir der Lehre der Kirche voll vertrauen, so wie Maria und Josef auch dem Gesetz vertraut haben.
Der greise alte, einfache Simeon, der gerecht und fromm war, erkannte, durch den Hl. Geist, das Kind Jesus als den Heilbringer der Menschheit, als den Messias, auf den alle gewartet haben. Erstaunlich, dass nicht die so schlauen Pharisäer und Schriftgelehrten dies erkannt haben. Hier zeigt sich die Einfachheit, Demut und das Gottvertrauen wichtiger sind, als alles beweisen wollen, alles sehen wollen, alles hinterfragen wollen, alles in Frage stellen wollen. Simeon hat ein Leben lang gewartet, um das Licht und die Verheißung Gottes erfüllt zu sehen. (Vom H. Geist war ihm geoffenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.) Simeon hat sich nie gesagt: Es ist unnütz, immer zu hoffen und zu beten. Er hat ausgeharrt. So wie wir es auch tun sollen.
Bleiben wir Gott treu. Mit einem Leben, das soweit wie möglich nur für Gott ist, im Glauben, im Gehorsam, in der Reinheit, in der Liebe, im Gebet. Gehen wir in die Kirche, beten wir das allerheiligste Sakrament im Tabernakel an, wo Jesus wohnt, feiern wir die Hl. Messe jeden Sonntag mit, halten wir die Gebote, bleiben wir in der Liebe zu Gott und den Mitmenschen, legen wir unsere Mühen und Sorgen Gott zu Füßen. Er wird uns seinen Engel senden, wie er den Erlöser der Welt gesandt hat. In so mancher Not, im Kreuz, im Leiden, rufen wir den Hl. Geist an, rufen wir die Muttergottes an, rufen wir die Heiligen an, sie werden uns helfen, so wie es gut für uns ist.
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