Das Leben hier und im Jenseits

Pfingsten

Zu Pfingsten wird von der kath. Kirche der Hl. Geist gefeiert. Nicht wenige Menschen können sich unter dem Hl. Geist nichts vorstellen. Er ist die dritte göttliche Person, neben Gott Vater, dem Sohn: Jesus und eben dem Hl. Geist. Er ist Gott und wir beten ihn an. Er ist die unendliche Liebe. Er ist schwer zu begreifen zum Einen, weil man ihn nicht anschauen kann und zum Anderen, weil man die Dreieinigkeit mit unserem Verstand nie begreifen werden können. Im Vergleich zu Jesus, der auf Erden gelebt hat und auch schon vielen Menschen erschienen ist, ist der Hl. Geist bis auf Feuerzungen, die auf die Apostel herabkamen, unsichtbar geblieben. Das heißt jetzt nicht, das er nicht existiert, im Gegenteil, er war schon immer und wird immer sein, in Ewigkeit. Er wirkt im verborgenen. Oft haben wir eine Eingebung, wir sollten dies oder jenes tun, jemanden besuchen, anrufen, trösten, helfen usw. all das kann der Hl. Geist in uns wirken. Wenn wir eine innige Beziehung zu Gott haben, (Joh. 23,24)… wenn mich jemand liebt, so wird ihn mein Vater lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Unser Leib soll Tempel des Heiligen Geistes sein und die Gnade Gottes soll in uns Wohnung finden, soll heißen, dass wir eine innige Beziehung mit Gott haben, die Gebote halten, mit ihm jeden Tag reden, mit ihm alles besprechen, wie mit einem Freund, dann wohnt er in uns. Wir Menschen tun uns oft schwer mit Sachen, die wir nicht sehen können und doch sind sie real. Es gibt eben eine sichtbare und unsichtbare Welt. Diese unsichtbare Welt, bleibt nicht immer unbemerkt. Sie zeigt sich manchmal durch Ereignisse, die wir als Wunder bezeichnen und nicht erklären können. Es gibt auch Phenomene im schlechten Sinne, (vom Teufel) und im guten Sinne (Wunder) die von Gott kommen. Es gibt diese unsichtbare Welt im Guten (Gott) und auch im Schlechten (Satan). Bleiben wir immer auf der guten Seite.

Als auf die Apostel vor knapp 2000 Jahren, der Hl. Geist, wie Feuerzungen auf sie herabgekommen ist, bewirkte das enorm viel. Dadurch konnten die Apostel sich an alles erinnern, um es für uns aufzuschreiben, was Jesus getan und gesagt hat. Als Jesus in den Himmel aufgefahren ist, waren sie noch verzagt, wie soll das weitergehen ohne ihren geliebten Jesus. Aber nun waren sie gestärkt, durch den Hl. Geist. Heute würde man sagen, sie waren voll motiviert und hatten somit die Kraft und den Mut dazu, die Kirche zu gründen. Der Apostel Petrus war so zu sagen, der erste Papst. Alle seine Nachfolger kann man in Rom anschauen bis auf den heutigen Tag. (Insgesamt 307 kirchenhistorische Päpste). Nun das war jetzt Geschichte, aber wie sieht es nun heute aus. Der Hl. Geist wirkt natürlich weiter, bis in die heutige Zeit hinein, je nachdem, wie wir auf ihn vertrauen. Je mehr wir auf ihn vertrauen, desto mehr Gnaden werden wir empfangen. Da können wir eine große Menge an Gnaden (=Geschenk und Gabe, die Gratis dem Menschen entgegengebracht wird) vom Hl. Geist empfangen, nachdem sich normalerweise jeder von uns sehnt. Da gibt es zum Einen die 12 Früchte des Hl. Geistes die da wären:

1. Liebe, 2. Freude, 3. Frieden, 4. Geduld, 5. Freundlichkeit, 6. Güte, 7. Langmut (= ist durch ruhiges, beherrschtes nachsichtiges Ertragen, oder mit Abwarten gekennzeichnete Verhaltensweise), 8. Sanftmut (=milde, nachsichtige, menschliche demütige Wesensart), 9.Treue, 10. Bescheidenheit, 11. Enthaltsamkeit, 12. Keuschheit (= sexuelle Enthaltsamkeit, außerhalb der Ehe notwendig, manchmal auch in der Ehe).

Und zum Anderen noch die 7 Gaben des Hl. Geistes: 1. Weisheit, 2. Einsicht, 3. des guten Rates, 4, der Erkenntnis, 5. der Stärke, 6. der Frömmigkeit und 7. der Gottesfurcht (=bezeichnet die rechte Haltung gegenüber Gott und seinen Willen, sie soll den Menschen dazu veranlassen, Gottes Gebote nicht zu übertreten).

Also der Hl. Geist kann uns enorm helfen, ein gutes, Gott wohlgefälliges Leben zu führen, das uns den Himmel näher bringt. Auch das wichtige Sakrament der Firmung stärkt den Menschen in diesem Sinne. Vertrauen, erhoffen, erbeten wir viel vom Hl. Geist und wir werden viel von Ihm erhalten. Er will unser Glück, unser ewiges Glück im Himmel, dass wir uns hier auf Erden verdienen müssen, mit seiner Hilfe wird es gelingen.

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